Sonderthema

Fortschrittsbericht Ruhr-Konferenz 2024 - Chancenregion Ruhr ist keine Vision mehr, sondern gelebte Realität

26.11.2025

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit: 

Das Landeskabinett hat den vierten Fortschrittsbericht der Ruhr-Konferenz beschlossen. Mit dem nun vorliegenden Bericht legt die Landesregierung den Sachstand zum Ende des Jahres 2024 vor. Die Zwischenbilanz fällt positiv aus: Von den 2018 erarbeiteten 73 Projektvorschlägen sind inzwischen 42 erfolgreich abgeschlossen, 16 weitere befinden sich in Umsetzung. 15 Projektvorschläge wurden nicht weiterverfolgt. In den abgeschlossenen Projekten der Ruhr-Konferenz konnten neue Grundlagen geschaffen und wertvolle Erfahrungen gesammelt werden, auf die in der weiteren Arbeit im Ruhrgebiet und darüber hinaus aufgebaut werden kann.

„Die Ruhr-Konferenz hat gezeigt, was möglich ist, wenn Kommunen, Land, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen. Viele Projekte sind inzwischen feste Bestandteile der regionalen Strukturentwicklung geworden und wirken über das Ruhrgebiet hinaus. Der neue Fortschrittsbericht macht deutlich: Die Chancenregion Ruhr ist keine Vision mehr, sondern gelebte Realität. Ob internationale Spitzenforschung oder Bildungschancen für Jugendliche – die Projekte der Ruhr-Konferenz machen das Ruhrgebiet fit für die Zukunft. Wichtig ist, dass aus Pilotprojekten dauerhafte Strukturen werden. Genau das gelingt uns an vielen Stellen bereits“, sagt Josef Hovenjürgen, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung.  

Der Fortschrittsbericht zeigt anhand zahlreicher Beispiele, wie die Projekte der Ruhr-Konferenz die nachhaltige Entwicklung der Region vorantreiben – strukturell ebenso wie inhaltlich. Drei Projekte stehen besonders für die Bandbreite und die Zukunftsfähigkeit der Maßnahmen:

Research Alliance Ruhr – Spitzenforschung mit internationaler Strahlkraft

Mit der Research Alliance Ruhr hat die Universitätsallianz Ruhr ein leistungsstarkes Bündnis für internationale Spitzenforschung aufgebaut. In vier Research Centern und einem College arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum, der TU Dortmund und der Universität Duisburg-Essen gemeinsam zu zentralen Zukunftsthemen wie Datenzuverlässigkeit, Gesundheit, Nachhaltigkeit und Energiewende. Die Research Alliance stärkt die Wahrnehmung des Ruhrgebiets als Forschungs- und Wissensregion und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion.

Seit dem Start 2022 wurden bereits 27 neue Forschungsprofessuren besetzt, insgesamt entstehen mehr als 50 neue Professuren. Die Universitätsallianz hat vier Vollanträge in der Exzellenzstrategie als Exzellenzcluster gestellt. Die vormalige Projektförderung der Research Alliance Ruhr konnte in die Haushalte der beteiligten Universitäten eingegliedert und so gesichert werden – ein wichtiges Signal für Verstetigung und nachhaltige Strukturen. Damit wirkt die Research Alliance Ruhr weit über das Ruhrgebiet hinaus und macht die Chancenregion Ruhr als Wissenschaftsstandort international sichtbar.

SiKo Ruhr - Gemeinsam gegen Clankriminalität

Mit der Sicherheitskooperation Ruhr (SiKo Ruhr) hat das Land Nordrhein-Westfalen eine Plattform geschaffen, in der Polizei, Zoll, Bundespolizei und Kommunen ihre Kräfte im Kampf gegen Clankriminalität bündeln. Initiiert vom Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit Bundespolizei, Generalzolldirektion sowie den Städten Dortmund, Duisburg und Essen, arbeitet die Kooperation von einer zentralen Geschäftsstelle in Essen aus. Inzwischen gehören weit über 100 Netzwerkpartner dazu. 

Die SiKo Ruhr stärkt durch Vernetzung, Wissenstransfer und systematischen Informationsaustausch die Arbeit ihrer Partner – von gemeinsamen Lagebildern über abgestimmte Schwerpunktaktionen bis hin zu Präventionsmaßnahmen. Das Projekt befindet sich im Wirkbetrieb und ist bis 2029 verlängert. Sie ist damit ein langfristig angelegter Baustein moderner Sicherheitsstrukturen in der Chancenregion Ruhr.

TalentWerkstätten - Neue Perspektiven für Jugendliche 

Mit den TalentWerkstätten für Jugendliche im Ruhrgebiet eröffnet das Land jungen Menschen aus benachteiligten Quartieren neue Bildungs- und Zukunftschancen. Bis Ende 2024 konnten durch den innovativen Ansatz des Projektes rund 1.500 sonst schwer erreichbare Jugendliche angesprochen und in praxisorientierten Formaten bei der Berufs- und Lebensplanung unterstützt werden. Damit wurden bewährte Talentförderungsansätze um neue Wege in der Auswahl und Ansprache ergänzt. 

Weitere Information zur Ruhr-Konferenz finden Sie hier.

Referat Presse und Soziale Medien

Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen
Hubertusstraße 9
40219 Düsseldorf
Deutschland

Tel.: 0211 8618-4264
Zum Seitenanfang scrollen